Noch schriller, noch
erotischer und noch größer sollte sie werden, die VENUS Erotikmesse 2012.
Ob sie diesen Anspruch
erfüllte, kann ich nicht sagen, ich war nur an einem Tag dort. Wenn mit schrill
die Lautstärke gemeint war, hat sie ihn erfüllt. Sehr extrem und eher an eine
Disko erinnernd empfand ich die Akustik in den Hallen. Musikbeschallung ohne vorgegebenes
Schmerzlimit.
Die Stände der Produkthersteller
waren tagsüber nicht allzu gut besucht, so war mein Eindruck am Donnerstag. Großartige
Verkaufsgeschäfte habe ich nicht beobachtet. Vielleicht war das an den anderen
Tagen anders.
Unter den Produkten in den
Bereichen Lingerie, Hygiene, Dessous, Toys, Fetisch & BDSM Artikel, gab es keine
großartigen Innovationen zu entdecken. Nur bereits Bekanntes, für das man nicht
unbedingt eine Messe besuchen muss. Das Angebot kann sich jeder in weitaus
ruhigerer Atmosphäre im Internet anschauen.
Exklusiv und herausragend
war da nicht viel, aber einen Anbieter empfehle ich auf jeden Fall - Glass
Intimo, der auch unter dieser Adresse im Internet zu finden ist.
Wer das Gefühl von
Kunststoff in Vibes, Plugs, Dildos etc. nicht so prickelnd findet und nach
Alternativen in Form von Glas oder Edelstahl oder anderen Materialien sucht,
wird hier fündig. Auch in Hinblick auf Hygiene, Geruch, Allergien, Krankheiten
ist das Material erste Wahl. Wer es mag, kann sogar mit Temperaturen
experimentieren. Undenkbar bei den Kunststofftoys. Außerdem handelt es sich um außergewöhnlich
ästhetische Kunstwerke, die bezahlbar sind. Als Geschenk machen sie mächtig was
her.
Die Menschentrauben,
besser gesagt Männertrauben scharrten sich um die paar heißen Girls, die
irgendwas anboten, meistens ein paar Zentimeter ihrer nackten Haut zum 'begrapschen'.
Manche der XY Chromosomenträger drängelten, als gäbe es die letzte Frau der
Welt zu sehen. Es war mir unmöglich, durch den Kreis von Köpfen, Körpern und hochgehaltenen
Kameras irgendwas zu erkennen.
Interessant war die
Fetisch Area. Auch wer diesem Bereich keine Luststeigerung abgewinnen mag, muss
doch zugeben, dass er seine eigene Faszination besitzt. Das begann schon mit
den Kinky Horses, die alle Augenblicke den Weg der Besucher kreuzten und später
eine Kutsche durch die Hallen zogen.
So konnte man sich auch publikumswirksam
ans Andreaskreuz schnallen oder in einen schmiedeeisernen Käfig zwängen lassen.
Kichernde, spätpubertierende Mädels ließen sich unter den klickenden Kameras
ihrer Begleiter auf einem Bondagestuhl verschnüren. Und fragten: 'Muss ich dabei
jetzt geil werden?'
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenSorry, ich hatte den Kommentar wohl abgespeichert und mir vorgenommen, ihn zu beantworten, bin dann aber völlig drüber hingeweggekommen vor lauter Arbeit.
LöschenDie Sache um die es ging, ist mir noch im Hinterkopf geblieben. Bei den normalen Anbietern gibt es schon solche Produkte. In einem meiner Books ist es Teil der Handlung.
Falls die Frage noch aktuell ist, suche ich mal den Link.
Bitte nochmals um Entschuldigung
und herzliche Grüße
Florella Sander