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Montag, 22. Oktober 2012

Venus 2012 - unterwegs in höchst erotischer Mission






Noch schriller, noch erotischer und noch größer sollte sie werden, die VENUS Erotikmesse 2012.
Ob sie diesen Anspruch erfüllte, kann ich nicht sagen, ich war nur an einem Tag dort. Wenn mit schrill die Lautstärke gemeint war, hat sie ihn erfüllt. Sehr extrem und eher an eine Disko erinnernd empfand ich die Akustik in den Hallen. Musikbeschallung ohne vorgegebenes Schmerzlimit.

Die Stände der Produkthersteller waren tagsüber nicht allzu gut besucht, so war mein Eindruck am Donnerstag. Großartige Verkaufsgeschäfte habe ich nicht beobachtet. Vielleicht war das an den anderen Tagen anders.
Unter den Produkten in den Bereichen Lingerie, Hygiene, Dessous, Toys, Fetisch & BDSM Artikel, gab es keine großartigen Innovationen zu entdecken. Nur bereits Bekanntes, für das man nicht unbedingt eine Messe besuchen muss. Das Angebot kann sich jeder in weitaus ruhigerer Atmosphäre im Internet anschauen.
Exklusiv und herausragend war da nicht viel, aber einen Anbieter empfehle ich auf jeden Fall - Glass Intimo, der auch unter dieser Adresse im Internet zu finden ist.
Wer das Gefühl von Kunststoff in Vibes, Plugs, Dildos etc. nicht so prickelnd findet und nach Alternativen in Form von Glas oder Edelstahl oder anderen Materialien sucht, wird hier fündig. Auch in Hinblick auf Hygiene, Geruch, Allergien, Krankheiten ist das Material erste Wahl. Wer es mag, kann sogar mit Temperaturen experimentieren. Undenkbar bei den Kunststofftoys. Außerdem handelt es sich um außergewöhnlich ästhetische Kunstwerke, die bezahlbar sind. Als Geschenk machen sie mächtig was her.

Die Menschentrauben, besser gesagt Männertrauben scharrten sich um die paar heißen Girls, die irgendwas anboten, meistens ein paar Zentimeter ihrer nackten Haut zum 'begrapschen'. Manche der XY Chromosomenträger drängelten, als gäbe es die letzte Frau der Welt zu sehen. Es war mir unmöglich, durch den Kreis von Köpfen, Körpern und hochgehaltenen Kameras irgendwas zu erkennen.

Interessant war die Fetisch Area. Auch wer diesem Bereich keine Luststeigerung abgewinnen mag, muss doch zugeben, dass er seine eigene Faszination besitzt. Das begann schon mit den Kinky Horses, die alle Augenblicke den Weg der Besucher kreuzten und später eine Kutsche durch die Hallen zogen.
So konnte man sich auch publikumswirksam ans Andreaskreuz schnallen oder in einen schmiedeeisernen Käfig zwängen lassen. Kichernde, spätpubertierende Mädels ließen sich unter den klickenden Kameras ihrer Begleiter auf einem Bondagestuhl verschnüren. Und fragten: 'Muss ich dabei jetzt geil werden?'

Der Showeffekt durch die Präsenz in den Designerstücken könnte hier für manchen schon der größte Lustgewinn gewesen sein.

2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    1. Sorry, ich hatte den Kommentar wohl abgespeichert und mir vorgenommen, ihn zu beantworten, bin dann aber völlig drüber hingeweggekommen vor lauter Arbeit.
      Die Sache um die es ging, ist mir noch im Hinterkopf geblieben. Bei den normalen Anbietern gibt es schon solche Produkte. In einem meiner Books ist es Teil der Handlung.
      Falls die Frage noch aktuell ist, suche ich mal den Link.
      Bitte nochmals um Entschuldigung
      und herzliche Grüße
      Florella Sander

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