Meine Bücher

Mittwoch, 12. September 2012

Ein paar Worte zu Rezensionen, Bewertungen und so


   
Ich gebe zu, dass Rezensionen immer wieder in mir eine leicht sentimentale Seite zum Klingen bringen.
Ja, ich bin sehr oft total gerührt.

Vor allem dann, wenn ein Leser eine Bewertung nicht in den schnell hingeschleuderten 2-3 Satzformulierungen unters Publikum bringt. Auch da freuen mich natürlich 5 Sterne, aber es ist eben doch nicht dieses Engagement dahinter. Diese intensive Auseinandersetzung mit dem Text. Ich nenne es einfach Wertschätzung. Wertschätzung für das, was ein Autor leistet.

Aktuell geht es um eine neue Rezension oder/und Leseempfehlung für eins meiner Bücher. 'Facetten der Sinnlichkeit'.

SP Autoren brauchen kritische, ehrliche Leser. Ohne sie geht es nicht. Leser und Autoren bedingen einander. Nicht jeder kann schreiben, lesen kann (wohl) jeder. Verstehen ist dann schon wieder eine andere Sache. Und darüber eine Rezension zu schreiben, bedeutet Arbeit.

Was für mich Rezensionen so wertvoll macht, ist die Erfahrung, immer wieder zu erfahren, was ein Leser in meinem Buch sieht. Vielleicht habe  ich absolut nicht das gemeint, was er gesehen hat, vielleicht hat er aber auch den Kern getroffen, und vielleicht findet er noch eine Sache, mit der ich niemals gerechnet hätte. Eine spannende Angelegenheit.


Die Art wie diese Geschichte verfasst ist und sich entwickelt, macht sie zu etwas ganz Besonderem, sie ist mit einer wunderbaren Sinnlichkeit geschrieben - was ihr wiederum eine ebenso besondere Erotik verleiht. 


Wenn ich diesen Satz lese, weiß ich, dass ich verstanden worden bin, dass die Kommunikation zwischen Leser und Autor, zwischen Sender und Empfänger in diesem Fall  stimmt. Das ist nicht immer der Fall, nicht im realen und auch nicht im virtuellen Leben. Deswegen passieren auch so viele Missverständnisse.

Die Qualität ist wichtig, nicht die Quantität. Wahrscheinlich bin ich eher eine Ausnahme, weil es mir nicht wichtig ist, Rezis wie Trophäen zu sammeln und damit herumzuposaunen. Ich habe lieber fünf aussagekräftige, als 50 ohne wirkliche Aussage. Ob sich unzählige Rezis tatsächlich gut auf den Verkauf auswirken, habe ich auch noch nicht herausgefunden. Das mag auch bei jedem Buch, jedem Autor anders sein. 

2 Kommentare:

  1. Ja, eine längere Rezi zeigt Wertschätzung und gibt dem Autor ein wertvolles Feedback und vor allem auch Bestätigung.

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  2. Genau so ist es. Rezensieren ist für mich genauso ein Handwerk wie Bücher schreiben. Bei beiden sollte man hohen Einsatz bringen.
    Vielen Dank für deinen Besuch auf meinem Blog :)

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