Meine Bücher

Donnerstag, 21. Juni 2012

Aus meinem Autorenleben - Ideen, Hintergründe, Recherchen


Woher kommen meine Ideen, woher die Hintergründe für die Geschichten? 

Die grob umrissenen Figuren und Themen finde ich sehr oft in allen möglichen Foren (z.B. joyclub), aber auch ganz allgemein in Communitys wie Go feminin, Brigitte, und auch in Psychologieforen usw. 
Meistens habe ich aber eine Figur im Kopf, z.B. einen Voyeur, dann nutze ich die Threads von 'echten' Voyeuren, um mich einfühlen zu können.


Ich wundere mich immer wieder, wie offen und detailliert in diesen Communitys die jungen User und Userinnen über das eigene Sexleben plaudern. Die lachen allesamt über 16+ oder 18+ und haben teilweise mehr Erfahrung und kennen sich besser aus, als mancher mit 30 Jahren (vorausgesetzt, das angelegte Profil ist nicht erfunden, das wäre aber bei der Anzahl Kids, die sich da rumtreiben schon fast unmöglich). Sie schauen keine Pornos, ihr Leben ist ein Porno, und ich denke, bei manchen hat Erotik tatsächlich nur diesen Stellenwert. Quantität statt Qualität. Da müsste es manchmal heißen: nicht unter  14
Die Beiträge aus diesen Quellen sind natürlich literarisches No Go. Dazu sind sie oft in einer fürchterlich vulgären Sprache geschrieben. Dann enthalten sie fast immer alles, was ein guter Autor vermeidet: zu viele Adjektive, zu viele überflüssige Wörter, Superlative en masse und anderes Unerträgliches. Die unsortierten, verbalen Ergüsse müssen erst in eine Story verwandelt werden. Selbst, wenn ich phantasielos wäre, würde mir nie in den Sinn kommen, dort nur einen einzigen Absatz abzuschreiben.

Recherchen:
In meinem Buch Rubensfalle wollte ich unbedingt eine Bondageszene haben. Ich verbrachte ungefähr einen Tag damit, über die Google Suche unzählige Seiten aufzurufen. Unter anderem stieß ich dann auf die tradionellen, japanischen Künste des Fesselns. Eine davon ist Kinbaku. Sie wird nach strengen Regeln,  unter verschiedenen Themen und Techniken durchgeführt und unterscheidet sich von Bondage.
Ich finde Recherchen wichtig, denn für self-publishing Autoren lauern die Fehlerteufel sowieso schon überall. Über ein Thema schreiben und keine Grundinformationen haben, kann einem Autor böse angekreidet werden.

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