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Samstag, 8. Oktober 2011

Leseproben bei Amazon gefallen mir nicht

Bin ich die Einzige, die mit den Leseproben bei Amazon nicht zufrieden ist?

Ich habe bisher - auch um zu sehen, wie andere schreiben - immer wieder eBook Leseproben von erotischer Literatur (andere natürlich auch)heruntergeladen und mal mein eigenes Leseverhalten getestet. Ich bin davon ausgegangen, dass ich kein Autor, sondern nur Leser bin. Um der Sache noch Dramatik zu verleihen, habe ich mich mit starken Vorbehalten gegen unabhängige Autoren ausgestattet.

Textproben, die eine miserable Rechtschreibung aufweisen und sich vom Stil her im untersten Bereich bewegen, entgehen meiner kritischen Durchleuchtung ohnehin. Da weiß ich nach drei Sätzen, ob ich ein Buch kaufe oder nicht.
Es geht mir um die wirklich guten erotischen eBooks von unabhängigen Autoren. Ich habe festgestellt, dass diese bei meiner Durchleuchtung nicht punkten konnten, und sie können nicht einmal etwas dafür. Es liegt an der Plattform, auf der sie veröffentlichen. Wenn ich als LeserIn ein erotisches Buch erwerbe, möchte ich auch eine erotische Leseprobe und nicht 10 Sätze Content vom Anfang des Buches, die überhaupt nicht erotisch sind, sondern erstmal nur Infos für Leser, damit er in die Geschichte einsteigen kann.
Bei den Romanen geht das noch, aber bei der Kurzgeschichte ist fast jede Leseprobe durchgefallen, unter anderem meine. Wenn dann ein Buch auch noch über 3€ kostet, kaufe ich es gewiss nicht. Wenn ich als unabhängige Autorin schon so denke, wie denken dann erst die Kunden und Konsumenten?
Manche Preise für eBooks sind utopisch, die Summe würde ich nicht einmal für das Printbuch eines Bestsellerautoren ausgeben.

Warum ich das überhaupt schreibe?
Die Autoren können sich noch so sehr anstrengen, wenn sie nicht ein bisschen gesponsert werden, verschwinden sie irgendwann auf Platz 500 und werden von den neuen, nachströmenden Büchern verdrängt. Sie werden schon nach wenigen Tagen von den Autoren, die über Verlag publizieren, nach hinten geschoben. Wer sollte sie dort suchen? Wer macht sich die Mühe, 500 Titel durchzuklicken? Haben Leser nichts anderes zu tun?
Warum ist es nicht möglich, dass ein Autor selbst aussucht, wo seine Probe beginnt und wie lang sie ist?

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