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Freitag, 23. September 2011

Dem Ende entgegen

Seit dem Sommer bannt sie mich schon an den PC - meine nächste Kurzgeschichte. Ich will sie endlich abschließen, damit ich sie loslassen kann. Aber diese Geschichte hat wohl etwas anderes im Sinn. Vielleicht ist sie mit ihren 30 Seiten auch schon wieder viel zu lang, als dass ich so leicht  hinausgehen könnte.

Ich verwachse mit meinen Geschichten und verliebe mich grundsätzlich in meine, vornehmlich männlichen Protagonisten. Wen wundert das, schließlich erfinde ich sie auch. Oder backe sie mir. Dabei gewinnen sie manchmal Macht über mich.

Die Enden bereiten mir oft Probleme, am liebsten ist mir, da bin ich ehrlich, ein dramatisches Ende, leicht oder schwer, je nach Lust und Laune. Auf jeden Fall offen, ungewiss, zerstörerisch, manchmal auch unverständlich, weil ein Happy End für mich etwas Triviales hat.

Mit dieser neuen Story möchte ich genau das Gegenteil erreichen - ein versöhnliches Ende anbieten. Diese sind bei den LeserInnen nun mal beliebter. Soll ich trotzdem einen Konflikt andeuten?? Der irgendwann das Drama herbeiführen wird?

Ein dramatisches Ende kann abrupt erfolgen. Eine Story, die an einer beliebigen Stelle im Glück aufhört, statt weiter vor sich hin zu plätschern, stellt für mich ein kleines Problem dar. Wo und wann höre ich auf, damit es keine Endlosschleife wird?
Das sind Fragen, mit denen sich AutorInnen auch mal herumplagen.

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